Geographie und Afrikastudien an der Universität Bayreuth

Der Bachelorstudiengang Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika (GEFA) stellt gegenwartsbezogene Transformationen sowie natürliche, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bedingungen von Entwicklungsprozessen in Afrika in den Mittelpunkt der Ausbildung.

Der Fokus der inhaltlichen Ausrichtung liegt im Kontaktbereich von Geographie und Afrikastudien, von Physischer Geographie und Humangeographie und von Theorie- und Methodenausbildung. Diese breite Ausrichtung ist gerade für praktische Problemlösungen im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit von besonderer Bedeutung.

Wer in der europäischen Hochschullandschaft nach Afrikaexpertise Ausschau hält, kommt an der Universität Bayreuth nicht vorbei. Viele Professuren verschiedener Fachrichtungen haben Forschungsschwerpunkte in Afrika. Die Bayreuther Afrikaforschung ist international fest etabliert und für ihre Interdisziplinarität und breite regionale Ausrichtung bekannt. Seit 2001 können Studierende im GEFA-Studium diese Synergien praxisbezogen nutzen.

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Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika (GEFA)

Studium

Der Bachelorstudiengang Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika (GEFA) vermittelt in sechs Semestern breit gefächerte Kompetenzen in einem regional fokussierten Studium: Durch die Positionierung zwischen Geographie und Afrikastudien sowie zwischen Physischer Geographie und Humangeographie ist dieser Studiengang einzigartig in Deutschland. Schwerpunkt sind die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt sowie neue ökonomische Potentiale Afrikas. Studierende analysieren die aktuellen Umbruchsprozesse in Afrika in ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten und lokalen Ausprägungen.

Eingebettet ist GEFA in die interdisziplinäre Afrikaforschung an der Universität Bayreuth, die auf diesem Gebiet in Deutschland und Europa eine Spitzenstellung einnimmt.

Das Studium wird als Kernfach durch ein frei wählbares Kombinationsfach ergänzt.

Inhalt

Zu den Inhalten des Studiums gehört das Analysieren natürlicher, gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Transformationsprozesse in Afrika. Außerdem vermittelt der Studiengang Strategien und Instrumente zur Planung, Steuerung und Bewertung von Entwicklung sowie spezifische Methodenkenntnisse (Kartographie, GIS, Fernerkundung, Empirische Sozialforschung).

Hier gibt es das Modulhandbuch mit einem detaillierten Überblick zu allen Veranstaltungen, des Kernfachs „Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika“.

Durch Geländetage, praktische Übungen, Exkursionen zu Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und nach Afrika sowie Berufspraktika erwerben Studierende ihre Kenntnisse praxisnah.

Ein Kombinationsfach ermöglicht es zudem individuelle Schwerpunkte zu setzen.

Bewerbung und Zulassung

Voraussetzungen für die Zulassung zum Studium sind die Allgemeine Hochschulreife an einer deutschen Schule oder ein vergleichbarer Abschluss im Ausland.

Eine Bewerbung und Studienaufnahme ist nur zum Wintersemester möglich.

Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2023/24 ist der 15. Juli 2023.

Bewirb dich jetzt für diesen besonderen Afrikastudiengang.

In zwanzig Jahren wird in Afrika die weltweit größte gut ausgebildete Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter leben. Afrika hat bereits heute den gleichen Urbanisierungsgrad wie China erreicht und zählt genauso viele Millionenstädte wie Europa. Diese Verstädterung steht nicht mehr allein für Slums und Armut, sondern vor allem für eine neue Mittelschicht und gesellschaftliche Vielfalt.

Afrika ist ein Kontinent mit 54 wirtschaftlich, politisch wie kulturell äußerst unterschiedlichen Staaten. Heute beherrschen nicht mehr nur negative Meldungen über Flucht, Hunger und Krankheiten die Medienberichterstattung. Zunehmend werden auch ein teils zweistelliges Wirtschaftswachstum, neue Investitionsmöglichkeiten und die vielfältigen positiven Entwicklungen in Kultur, Gesellschaft und Politik dieser Länder wahrgenommen.

Gleichzeitig haben die meisten Afrikanerinnen und Afrikaner auch heute noch mit miserablen Lebensbedingungen zu kämpfen. Insgesamt ist der Kontinent von tiefgreifenden Transformationsprozessen auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene gezeichnet, die in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Ausprägungen ablaufen.

Der Bachelorstudiengang Geographien internationaler Entwicklung: Fokus Afrika ermittelt sowohl die zum Verständnis dieser Veränderungen erforderliche Regionalkompetenz, als auch das dafür notwendige methodische und theoretische Wissen. In der Schnittmenge von Geographie, afrikabezogenem Wissen und Entwicklungsforschung geht es sowohl um die Übertragbarkeit jüngerer konzeptioneller Ansätze für die Forschung in Afrika als auch um die Inwertsetzung von in Afrika selbst erzielten Erkenntnisgewinnen für die Geographie. Immer eingebettet in die interdisziplinäre Diskussion führt GEFA die Studierenden an jene Forschungsarbeiten heran, die heute wichtige wissenschaftliche Beiträge sowohl im Kernfach Geographie als auch in den Afrikastudien und der Entwicklungsforschung leisten.