Nach dem GEFA-Studium
Nach ihrem Bachelorabschluss im Studiengang Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika arbeiten Absolvent*innen zum Beispiel…
- in internationalen Organisationen,
- in Nichtregierungsorganisation,
- in der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit,
- als Journalist*innen,
- im Kultursektor,
- als Expert*innen in Unternehmen und Verbänden der Wirtschaft,
- in der Tourismusbranche oder
- als Doktorand*innen oder wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in Forschung und Lehre
Absolvent*innenportraits
Die fundierte Ausbildung in wissenschaftlichen Arbeitstechniken und die Vermittlung praxisnaher Studieninhalte (wie z.B: Projektmanangement-Workshops und Exkursionen), qualifizierten und bereiteten mich bestens auf meinen weiteren beruflichen Werdegang vor.
Aufgrund des hervorragenden Dozierenden-Studierenden-Verhältnisses, des kritischen Blicks auf die Geopolitik und die Entwicklungszusammenarbeit sowie der ausgezeichneten Studienverhältnisse (z.B. Bibliothek für Afrikastudien, spezielle Seminarangebote) würde ich jederzeit wieder GEFA in Bayreuth studieren.
Seit Oktober 2015 belege ich den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Katastrophenvorsorge und- management“. Dieser wird gemeinsam vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie die Uni Bonn angeboten. Durch das GEFA Studium war ich sehr gut auf die Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit vorbereitet. Insbesondere das vermittelte interdisziplinäre Arbeiten, vernetzte Denken und die Praxisnähe des Studiengangs war hierbei wichtig.
Für die vielfältigen Aufgaben und Themen, denen ich mich bislang gewidmet habe, empfand ich das im GEFA-Studiengang Erlernte dabei als wertvolles Fundament, das mich für die spannenden Herausforderungen der Praxis gewappnet hat. Hervorheben möchte ich, dass ich neben den vermittelten fachspezifischen Inhalten und der intensiven Betreuung durch die Dozenten vor allem eines an GEFA wertschätze: In Bayreuth habe ich gelernt kritisch zu denken und selbständig zu arbeiten. Beides sind Eigenschaften, von denen ich heute immens profitiere.
Irgendwie weckt GEFA aber auch immer noch ganz neue Interessen – bei mir war es GIS. Schließlich habe ich dann noch einen Master in Geoinformatik gemacht und arbeite nun als GIS Projektmanager bei WE Consult, einem Beratungsunternehmen im Wassersektor im östlichen und südlichen Afrika. Bei der Arbeit mit und für Klienten aus Politik, Wirtschaft und EZ profitiere ich noch immer von den im GEFA-Studium vermittelten Methoden und Fachkenntnissen.
Das Beste an GEFA ist das enge Netzwerk der GEFAs, sowohl Absolventen und Dozenten – noch lange über das Studium hinaus. Ein GEFA ist man nicht nur für das Studium, GEFA bleibt man für immer.
Studierende gefragt:
Wer bist du?
Ich bin Luca, 23 Jahre und habe bis März GEFA mit KuGeA im Nebenfach studiert.
Das Studium hat sehr gut meinen Interessen entsprochen und war noch viel besser als ich es mir vor Beginn erhofft hatte. Besonders, dass man so einen breiten Überblick über die verschiedenen Aspekte von Entwicklungsforschung und Geographie bekommt fand ich sehr spannend.
Was war dein Nebenfach und warum hast du dich für dieses entschieden?
Ich habe im Nebenfach KuGeA gemacht und habe das damals gewählt weil mir die Mischung aus Kultur- und Gesellschaftswissenschaften einfach am meisten angesprochen hat. Im Laufe des Studiums hat sich diese Wahl auch als sehr gut herausgestellt, da sich KuGeA und Gefa einfach super ergänzen. Fächer wie Entwicklungspolitik oder Entwicklungssoziologie beispielsweise finde ich im Gefa-Kontext super wichtig und das hätte mir ohne mein Nebenfach einfach gefehlt.
Wie war dein Verhältnis zu Dozierenden bzw. die Betreuung?
Die Betreuung bei Gefa ist im Vergleich zu anderen Studiengängen extrem persönlich. Die allermeisten Kurse hatte ich mit weniger als 20 anderen Studierenden, sodass eigentlich immer eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre geherrscht hat und der Kontakt mit den Dozierenden super direkt und persönlich war. Hier muss man auf keinen Fall mit Massenabfertigung oder Ähnlichem rechnen.
Was machst du nach dem Studium?
Seit Mai mache ich ein Praktikum bei der GIZ im Bereich Rohstoff Governance. Das hat sich perfekt an die Thematik meiner Bachelorarbeit angelehnt und ich wollte auf jeden Fall Erfahrungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit machen, um das theoretische Wissen aus dem Studium mal in der Praxis zu erproben.
Wie bist du auf GEFA gekommen?
Das war reiner Zufall. Ich habe nach dem Abitur ein weltwärts Jahr in Benin gemacht und wollte unbedingt etwas mit Afrikabezug studieren. GEFA kannte ich gar nicht und habe das irgendwann zufällig entdeckt als ich alle Bachelorstudiengänge, die es in Deutschland gibt durchsucht habe. Als ich dann auf Gefa gestoßen bin und mir das alles durchgelesen habe, wusste ich sofort, dass ich das studieren will.
Welches Thema behandelt deine Bachelorarbeit?
Meine Bachelorarbeit handelt von der Rohstoff Governance in der Demokratischen Republik Kongo. Genauer gesagt habe ich die relativ neu erlassene Minengesetzgebung analysiert und durch Interviews versucht herauszufinden, inwieweit diese, theoretisch sehr progressive, Gesetzgebung in der Praxis umgesetzt wurde, mit besonderem Fokus auf die Bestimmungen zu lokaler nachhaltiger Entwicklung. Darüber hinaus habe ich in diesem Kontext untersucht, inwieweit dort tätige Bergbauunternehmen ihre eigene Verantwortung gegenüber der lokalen Bevölkerung sehen und wahrnehmen.